Mobilitätsbudget

Grenzenlose Freiheit

Mit dem Jobrad ins Büro, mit dem Mietwagen zum Kundentermin, mit den Öffis zur Abendveranstaltung – und immer zahlt die Firma. Möglich macht das ein Mobilitätsbudget.

Katharina Lehmann
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Etwa 40 Prozent der Beschäftigten in Deutschland wünschen sich einer Umfrage zufolge von ihrem Arbeitgeber Mobilitätszuschüsse. Der klassische Dienstwagen hat dabei vor allem bei der jungen Generation ausgedient. Statt stundenlang im Stau zu stehen, setzen die Jungen auf E-Bikes und Öffis, schnell von A nach B zu kommen, ist ihnen wichtiger als der prestigeträchtige Dienstdiesel.

Mobilitätsbudget: Beliebig einsetzbar

Unternehmen tun gut daran, ihren Mitarbeitenden diesen Wunsch zu erfüllen und sie in ihrer Mobilität zu unterstützen – und zwar so, wie diese sich das individuell wünschen. Am besten klappt das mit einem Mobilitätsbudget, das Arbeitnehmende beliebig einsetzen können. Unternehmen stellen dabei ein monatliches Budget in einer App bereit. Es umfasst Verkehrsmittel wie öffentlichen Personennahverkehr, Carsharing, Taxi, Leihfahrräder oder E-Scooter. Abgerechnet wird oft anhand von Belegen und Rechnungen über Apps, die von externen Anbietern verwaltet werden.

Unternehmen können sich mithilfe eines solchen Mobilitätsbudgets nachhaltig und modern aufstellen, meint auch Stella Reulecke, Mobilitätsberaterin und Gründerin der Beratungsfirma Lane Change. „Für Arbeitnehmer ist es besonders interessant, da sie eben nicht mehr nur ein Verkehrsmittel haben, sondern die Auswahl aus vielfältigsten Verkehrsmitteln.“ Das mache Arbeitgeber attraktiv, insbesondere bei Jüngeren, die nicht nur aufs Auto setzen.

Erschienen Juni 2024 in Unternehmensmobilität