Insight

Magen und Darm

23. Mai 2024 erschienen in Frankfurter Allgemeine Zeitung

Nicht immer ein simples Verdauungsproblem

Es grummelt, es gluckst, es schmerzt: Auf Blähungen, Durchfall oder Magenschmerzen kann man getrost verzichten. Magen-Darm-Beschwerden können viele Gesichter haben. Allesamt sind sie unangenehm und lästig. Selbst wenn wir einen gesunden Lebensstil pflegen und auf eine nährstoffreiche, ausgewogene Ernährung achten, vor Verdauungsstörungen sind wir trotzdem nicht gefeit – wie jüngst die Norovirus-Infektionswelle nach dem Stuttgarter Frühlingsfest mit über 800 Infizierten zeigte.

150.000 Menschen

haben in Deutschland einen künstlichen Darmausgang.

Das Verdauungssystem erfüllt ganz unterschiedliche, lebensnotwendige Funktionen im menschlichen Organismus. Besonders dem Darm wird heute mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Die Vorstellung, er sei ein langweiliger, wenn auch beachtliche acht Meter langer Muskelschlauch zur Beförderung des Nahrungsbreis, ist passé. Neben dem Gehirn gilt er als zweitwichtigste Schaltzentrale im Körper. So befinden sich dort rund 80 Prozent der körpereigenen Abwehrzellen, ein kranker Darm macht auch der Psyche zu schaffen, und etwa 90 Prozent der Kommunikation werden von unten nach oben geleitet, Stichwort Darm-Hirn-Achse. Immer ein Wörtchen mitzureden hat das Darmmikrobiom, also die Gemeinschaft von Bakterien und anderen Mikroorganismen.

Wie wichtig unsere Verdauungsorgane für das allgemeine Wohlbefinden sind, wird uns häufig erst klar, wenn sie nicht mehr richtig funktionieren. Meist sind Sodbrennen, Magenschmerzen und Co. harmlos und verschwinden schnell wieder – aber nicht immer. Dann sollte eine Arztpraxis aufgesucht werden, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Hinter den Symptomen kann auch eine Grunderkrankung anderer Organe oder eine Unverträglichkeit stecken.

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